Fachschule auf Brühler Ausbildungstag

Der kleine Info-Stand der Lebenshilfe Fachschule war nicht leicht zu finden zwischen den großen und professionell ausgestatteten Unternehmen, die sich am 12. Mai in der Brühler Fußgängerzone zum Thema Ausbildung präsentierten. Aber das lebendige Ambiente in der Schlossstadt ließ keine Langeweile aufkommen. Svenja S. und Stefan S. aus der aktuellen Sozialhelfer-Klasse informierten - unterstützt von ihren Lehrkräften, Ursula Wiltshire, Marion David-Spickermann und Gerd Petzold - unermüdlich über ihre praxisorientierte Ausbildung an der (Berufs-) Fachschule für Heilerziehungspflege und Sozialhelfer.

Wer zudem aktiv werden wollte, konnte erproben wie es sich anfühlt, auf Hilfe angewiesen zu sein. Eine ganz einfache Übung: Haben Sie schon einmal probiert, eine Brotscheibe vom Laib zu schneiden und mit Frischkäse oder Schokoaufstrich zu schmieren, einhändig!? Die zweite Hand bleibt unter dem Tisch, ein Partner kann assistieren, wenn es erforderlich ist. Man wundert sich, wie schnell man sich „behindert“ fühlen kann.

Großes Interesse an den Angeboten der Lebenshilfe-Fachschule zeigten nicht nur Passanten und Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche. Auch der neue Leiter der Arbeitsagentur, Johannes Klapper zusammen mit dem Brühler Bürgermeister, Michael Kreuzberg, kamen zum Stand der engagierten Schule aus Hürth-Gleuel, um sich über das Ausbildungsangebot zu informieren. Die Schulplätze in den beiden Bildungsgängen Heilerziehungspflege und Sozialhelfer/in sind für das kommende Ausbildungsjahr vergeben. Wer sich jetzt noch bewerben möchte, landet auf einer Warteliste. Manchmal hat man Glück, so wie Svenja S., die selbst auch zu den Nachrückerinnen kurz vor den letzten Sommerferien zählte. Das Bewerbungsverfahren für 2013 beginnt im November.