Lebenshilfe NRW schließt Haus Hammerstein

Nach über 34 Jahren muss die Lebenshilfe NRW ihr Tagungshotel Haus Hammerstein in Hückeswagen im Bergischen Land schließen.

„Wir bedauern diesen Schritt mit Blick auf die Mitarbeiter im Haus Hammerstein außerordentlich. Dem Landesvorstand und auch mir fällt dieser Schritt sehr schwer. Diese Entscheidung ist deswegen besonders traurig, weil die Angestellten, die teilweise seit vielen Jahren im Haus Hammerstein arbeiten,
immer sehr gute Arbeit für die Gäste vor Ort geleistet haben. Wir haben gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Sozialplan ausgearbeitet. Mit Haus Hammerstein verlieren wir ein bei den Menschen mit Behinderung und unseren Fortbildungsteilnehmern sehr beliebtes Haus“,
erklärte Bärbel Brüning, Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW.

„Neue Brandschutzerfordernisse und dann noch Corona, das ist für uns einfach nicht zu schaffen. Für die idyllisch gelegene und historisch bedeutsame Immobilie an der Wuppertalsperre, die bei allen Besuchern umgehend Begeisterung auslöst, suchen wir nun einen Käufer. Sehr gerne verhandeln wir mit Interessenten an Inklusionshotels und mit gemeinnützigen Trägern, aber natürlich können sich auch Privatpersonen bei Interesse gerne an mich direkt wenden“, sagte Bärbel Brüning.

Die Lebenshilfe NRW hatte das traditionsreiche Hotel der deutschen Wirtschaftswunderzeit auf einer Halbinsel an der Wuppertalsperre 1986 gekauft und zu einem beliebten Urlaubsort für Menschen mit und ohne Behinderung und zu einem beliebten Tagungshaus für Fachkräfte der Eingliederungshilfe
weiterentwickelt. Seit März war der Tagungs- und Hotelbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen.