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Sinn-volles Erleben miteinander gestalten

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20. Apr 2009

Sechs Studierende aus der Fachschule für Heilerziehungspflege in Mariaberg (Schwäbische Alb) trafen in Hürth ein, um mit zwölf Studierenden der Lebenshilfe Akademie gemeinsam an der Projektwoche „Körper und Identität“ teilzunehmen.

Alexandra-Klausa-Berufskolleg
Lebenshilfe Akademie

Sechs Studierende aus der Fachschule für Heilerziehungspflege in Mariaberg ( Schwäbische Alb ) trafen in Hürth ein, um mit zwölf Studierenden der Lebenshilfe Akademie gemeinsam an der Projektwoche „Körper und Identität“ teilzunehmen.

Die zukünftigen HeilerziehungspflegerInnen sollten im Rahmen des Angebotes die Wechselwirkung von Identität und Körpererleben kennenlernen und selbst erfahren. Dabei standen die Entwicklung eigener Ideen für Angebote zur Sinneserfahrung und die Herstellung des Zusammenhangs zum Selbstkonzept im Vordergrund. Bettina Burghard und Uschi Wiltshire, zwei Lehrerinnen der Lebenshilfe Akademie, hatten mit Unterstützung einiger Kolleginnen ein attraktives Wochenprogramm organisiert, das auch genügend Zeit ließ, für einen Stadtbummel in Köln und einen Ausflug ins Bonner Förderzentrum Psychomotorik.

Ein reichhaltiges Frühstück machte zu Beginn das Kennenlernen leichter und war gleichzeitig eine gute Stärkung für die theoretische Einführung in das Thema. Anschließend begann die Arbeit in den unterschiedlichen Workshops, für die sich die TeilnehmerInnen je nach Interessenlage entscheiden konnten. Das Bemalen von Leinwänden stand in einem künstlerisch- orientierten Workshop im Vordergrund. Durch das Experimentieren mit Farben konnten elementare Sinneserfahrungen zum Ausdruck bzw. aufs Bild gebracht werden.

Eine ähnliche Intention wurde mit dem Workshop „Ich mache mir ein Bild mit Film- und Photokamera“ beabsichtigt. Das umfangreiche Photo- und Filmmaterial ist das Ergebnis eines sehr intensiven und freudvollen Austausches. Bei dem Thema „Bewegung und Rhythmus“ wurden mit Elementen des Bauchtanzes ganz neue Bewegungsmuster ausprobiert. Tanja Volkgenannt, eine ehemalige Studierende der Lebenshilfe Akademie, war eine hervorragende Trainerin. Unterstützt wurde sie bei ihrem Bewegungsprogramm von Ulla Förster, einer jungen Frau mit Down-Syndrom, die eine Reihe von Entspannungsübungen vorstellte und die anderen gleich zum Mitmachen ermunterte. Übrigens war die Rolle als Anleiterin für Ulla Förster eine Premiere, welche sie, gemessen am Applaus mit Bravour bestand.

Bestärkt durch die gute Resonanz möchte Ulla zukünftig ihr Entspannungsangebot noch vielen behinderten und nicht behinderten Menschen vorstellen.

An dem Workshop „Bedeutung von Körper und Bewegungserfahrung“ haben alle mit großer Freude teilgenommen. Bewegungserfahrungen mit Armen, Beinen und dem ganzen Körper wurden von den Teilnehmern ganz schnell mit der Beziehung zum eigenen Ich verbunden. Nebenbei machte die Arbeit mit Körper und Geist sehr hungrig. Bei dem Workshop „Essen mit allen Sinnen“ durfte nach der Präsentation des Fingerfood-Buffets der Hunger dann „sinngerecht“ gestillt werden.

Am vierten Tag ging es mit allen Beteiligten ab ins Bergische Land. Im schönen Haus „ Bröltal“ in Ruppichteroth trug die Ruhe der Natur dazu bei, dass die Besinnung auf das Ich noch einmal gesteigert werden konnte.

Der Abschied nach diesem Projekt voll intensiver Erfahrungen, die auch gut in der Berufspraxis angewandt werden können, fiel allen sehr schwer. So wurde ein neues Treffen im Sommer auf der Schwäbischen Alb festgemacht, um den Erfahrungsaustausch in der Gruppe fortzusetzen.

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