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HEP-Schultag mit Sport und Spiel

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28. Jun 2012

Studierende des Berufskollegs waren begeistert vom ersten integrativen Sporttag am Fühlinger See in Köln. Die beiden Heilerziehungspflege-Klassen hatten im Unterricht „Musisch-kreativer Bereich“ Spiele und Angebote vorbereitet.

HEP-Schultag mit Sport und Spiel am See
HEP-Schultag mit Sport und Spiel am See
© Levenshilfe NRW

Von Carina Deuster

„Dass unsere Spiele so gut ankommen, hätte ich nicht gedacht!“ Ellen S., Studierende der Lebenshilfe Fachschule war begeistert von der Stimmung auf dem ersten integrativen Sporttag am Fühlinger See in Köln. Die beiden HEP(Heilerziehungspflege)-Klassen der Unterstufe hatten im Unterricht „Musisch-kreativer Bereich“ Spiele und Angebote vorbereitet, von denen einige zur Durchführung am Sporttag ausgewählt worden waren. So gab es auf der Wiese oberhalb des Drachenbootstegs die Möglichkeit an Schwungtuch-Spielen teilzunehmen oder durch gezieltes Treffen eines Balles auf die Schokokuss-Wurfmaschine einen süßen Snack zu fangen. Zwischendurch spielte man sich auch einfach mit Freude im Kreis verschiedene Bälle oder Frisbee-Scheiben zu. 

Zu den „vielen kleinen Spielen“ zählten ebenfalls diverse Kreativangebote: so hatte Tanja K. alles für „Kistenbilder“ vorbereitet: in Fingerfarbe getränkte Bälle konnten in einer Pappkiste über ein weißes Blatt gerollt werden, um ein eigenes Kunstwerk entstehen zu lassen. Zum Trocknen wurden die Kunstwerke auf der Hinterseite der Tribüne aufgehängt, so dass es hier bald aussah, wie in einer Galerie.

Und es wurde noch mehr gewerkelt: beim Basteln von eigenen Jonglierbällen musste viel improvisiert werden. Zunächst waren der mitgebrachte Sand zu feucht und die Ballons zu klein, um daraus Jonglierbälle zu basteln. Mit dem rasch organisierten Vogelsand und größeren neuen Ballons wurden aber auch bei dieser Arbeit Erfolgserlebnisse möglich. Eine ähnliche Aufgabe war das Basteln von Pois. Dabei handelt es sich um „neuseeländische Schwungbälle“ aus mit Reis gefüllten alten Socken, an welche Stoffbänder und eine Schnur gebunden wurden. Natürlich wurde anschließend in die Kunst des Poi-Schwingens eingeführt. Einen Meter weiter entstand mit Hammer und Nägeln ein Gemeinschaftsbild vom Kölner Dom – die große Holzplatte, auf der die zahlreichen KünstlerInnen unterschrieben haben, wird in der Schule ausgestellt.

Gut gelungen war die Auswahl und Anleitung der Spiele, denn dabei wurden die Studierenden den unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen und auch Beeinträchtigungen der MitspielerInnen gerecht. Oft war unser „Sternchen-Stempel“ auf den gelben Laufkarten der TeilnehmerInnen der erste, denn die „vielen kleinen Spiele“ fanden direkt am Eingang des Geländes statt, leider etwas entfernt von den Pavillons der Drachenboot-Teams. So mussten viele PassantInnen auch erstmal animiert werden, sich überhaupt zu beteiligen. Unterstützung erfuhren wir dabei auch durch WDR2-Radio-Moderator Jürgen Meyer, der zusammen mit dem Regattabahnsprecher die Veranstaltung moderierte und immer wieder über Mikrofon auf unsere Angebote hinwies. Ebenfalls vor Ort war ARD-Wettermoderatorin und Lebenshilfe Botschafterin Claudia Kleinert um die Finalläufe zu kommentieren und die Siegerehrung zu übernehmen. Inwiefern sie auch für das Wetter zuständig war bleibt ein Geheimnis. Trotz der zwischenzeitlich sehr dunklen Wolken blieb es bis zur Siegerehrung trocken.

Die begleitenden Lehrkräfte freuten sich unterdessen auch über Begegnungen mit zahlreichen AbsolventInnen des Berufskollegs. So waren im Drachenboot-Team der „Bunten Horde Wiehler“ gleich drei HEPs, die ihre Ausbildung an der Fachschule in Hürth-Gleuel absolviert hatten. Schließlich wurde natürlich auch kräftig angefeuert und applaudiert: einige Mitstudierende und zwei Lehrerinnen hatten sich spontan zum 2km-Lauf angemeldet und in verschiedenen Drachenbooten saßen SportlerInnen mit Behinderung und KollegInnen aus den eigenen Praktikumseinrichtungen.

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